Berggasthaus: Umgestaltung der Gartenterrasse mit Natursteinboden
Die Aussicht auf die Appenzeller Alpen war zwar noch immer einmalig. Doch das Berggasthaus Forelle selbst war in die Jahre gekommen. Der Inhaber entschied sich deshalb für eine komplette Sanierung des Gebäudes und die Umgestaltung der Gartenterrasse mit Natursteinboden. Wichtig war ihm dabei, dass der Gasthausbetrieb während der Sanierungsarbeiten weiterlaufen sollte. Sie wurden daher in zwei aufeinanderfolgenden Winterhalbjahren durchgeführt. Zur Entwässerung der Terrasse kam dabei die leistungsfähige Kombi-Drainage AquaDrain PRO zum Einsatz.
Mitten in den Appenzeller Alpen, auf 1.141 Metern Höhe, liegt das Berggasthaus Forelle. Ab 950 Meter Höhe ist es für die Besucher nur zu Fuß erreichbar. Dafür werden die tapferen Wanderer durch einen einmaligen Ausblick von der Gartenterrasse über den Seealpsee und das Alpsteingebiet belohnt.
Allerdings war das Berggasthaus in die Jahre gekommen und nur schwer zu bewirtschaften. „Die Gartenterrasse befand sich im Erdgeschoss, das Restaurant hingegen im ersten Stock. Die Ausgabe fand an zwei Buffets statt, das Essen wurde mit einem Lift ins Parterre geschickt“, erinnert sich Rony Fritsche, Inhaber der „Forelle“. Hinzu kommt: Die alte Gartenterrasse hatte einen Kiesbelag. „Der war unpraktisch. Auf einem Plattenbelag ist das tägliche Laufen und Bewirten einfacher, und er lässt sich viel leichter reinigen.“
Sanierung in Etappen
Die „Forelle“ wurde in zwei Etappen von den Grundmauern an größtenteils neu aufgebaut. Im Winter 2016/2017 war die 300 m2 große Terrasse an der Reihe. Rony Fritsche entschied sich für eine naturgetreue Bodenfläche, die zur Umgebung passt: 3 cm dicke Natursteinplatten aus Quarzit Verde.
Die Fritsche Werner AG aus Appenzell, die in den 1930er-Jahren gegründet wurde und nun von Werner Fritsche (weder verwandt noch verschwägert mit dem Gasthausinhaber) in der dritten Generation geführt wird, wurde mit den Arbeiten beauftragt. Das Unternehmen hatte schon vorher einige Arbeiten am Gasthaus ausgeführt. Der Naturstein war den Verlegern ebenfalls vertraut. Die Natursteinplatten verlegten sie in 30-mal freien Längen auf Splittbeton, und zwar mit circa 1 mm breiten Fugen – statt der üblichen 2 mm. Denn Bauherr Rony Fritsche legte Wert auf möglichst schmale Fugen.
Für alle Untergründe und Belagsarten: 3-in-1-Drainage
Die Entwässerung der Terrasse war eine besondere Herausforderung – ein Drainagesystem für die sichere Entwässerung des Außenbelags also dringend erforderlich. Denn Regenwasser dringt über die Fugen in Balkon- oder Terrassenbeläge ein und kann sich in der Konstruktion stauen. Das führt zu Ausblühungen, Frostschäden, Feuchteflecken und Unkraut, das aus den Fugen wächst.
Die Verarbeiter entschieden sich deshalb für die 16 mm dicke Kombi-Flächendrainage AquaDrain PRO von Gutjahr. „Schon seit mehr als 15 Jahren verwende ich Gutjahr-Produkte, und ich habe damit gute Erfahrungen gemacht“, begründet Werner Fritsche die Entscheidung für AquaDrain PRO. Das System ist für die feste Verlegung auf Splittbeton, die lose Verlegung im Kies-/Splittbett und die punktweise Verklebung mit einer Spezial- Fixiermasse geeignet.
Hohen Belastungen
Vor speziellen Aufgaben standen die Verarbeiter bei der Verlegung des Bodens. „Der Bauherr wollte für die Tische und Sonnenschirme keine Betonsockel verwenden, um Stolperfallen zu vermeiden. Stattdessen haben wir spezielle Edelstahlschienen zwischen den Natursteinplatten eingesetzt. Darin werden Tische und Schirme fest verankert“, erklärt Werner Fritsche.
Das führte bei der Verlegung der Natursteinplatten auf der Gartenterrasse des Berggasthauses zu besonderen Belastungen für die Drainagematten. Denn die Edelstahlschienen für die Sonnenschirme und Tische mussten auf die Matten gesetzt werden. Die Matten wurden immer Bahn für Bahn verlegt, im Anschluss der Splittbeton aufgetragen und schließlich der Naturstein eingebettet. Die hohe Beanspruchung, etwa durch mehrmaliges Begehen, bis auch die Edelstahlschienen jeweils richtig auf Höhe saßen, waren für die Drainagematten kein Problem.
Aber auch für die regelmäßige „normale“ Nutzung ist eine hohe Druckfestigkeit erforderlich. Im Frühjahr wird beispielsweise der Schnee auf der Terrasse mit der Schneefräse geräumt. Die verarbeitete Kombidrainage AquaDrain PRO ist für diese Gegebenheiten bestens geeignet: Sie wurde für eine Verlegung auch bei höheren Flächenlasten bis 50 kN/m2 entwickelt.
Punktlandung zum Saisonbeginn
Die Arbeiten mussten früh im Jahr ausgeführt werden, um sie rechtzeitig zum Beginn der Saison abschließen zu können. Und das gelang: „Es war eine Punktlandung“, sagt Werner Fritsche. Dabei kamen die insgesamt milden Winter 2016 und 2017 dem Team zugute. „Das Wetter ermöglichte es uns, fast täglich mit Schneeketten nach Seealp zu fahren. So kamen alle Handwerker auf die Baustelle. Wir hatten Glück, nicht die kostenintensiveren Helikoptertransporte nutzen zu müssen“, meint Inhaber Rony Fritsche.
Und das perfekte Timing hat sich gelohnt. „Unsere Besucher genießen die Aussicht von der neugestalteten Terrasse“, freut sich Rony Fritsche. Zudem trocknet der Naturstein schnell ab und kann jeden Morgen mit einem Staubsauger gereinigt werden. Und auch die neue Beschattung und die Einteilung der befestigten Tische kommen gut an. Den Bewährungsproben für den neuen Belag sieht der Inhaber der „Forelle“ ebenfalls optimistisch entgegen: Wenn die Entwässerung bei allen Witterungsbedingungen gut funktionieren muss und auch das Eis im Winter keinen Schaden anrichten darf.
Eingesetzte Produkte
AquaDrain® PRO
Die leistungsfähige 3-in-1-Kombi-Drainage
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