Präzise und durchdacht: Dachterrasse des Uhrenherstellers Rolex auch im Jubiläumsjahr noch „top“

16.06.2020

Unternehmungsgeist, visionäres Denken und beständiges Streben nach Innovation und Perfektion: Diese Werte begleiten den Erfolg von Rolex schon seit 115 Jahren. Was für den Anspruch an die Qualität und Einzigartigkeit seiner Uhren gilt, hat das Unternehmen auch beim Ausbau des Standortes Biel in der Schweiz umgesetzt. Das begrünte Dach des 2012 eröffneten Gebäudes mit großzügig gestalteten Granitflächen dient als Entspannungsbereich. Dank der hoch belastbaren Flächendrainagen AquaDrain HU und AquaDrain HB-B von Gutjahr sind die Beläge auch im Jubiläumsjahr noch schadensfrei – trotz des 0°-Dachs.

In Biel hat Rolex die gesamte Produktion der mechanischen Uhrwerke unter einem Dach zusammengeführt und rationalisiert. Herzstück des innovativen Industriekomplexes ist das Lagerungs- und Verteilsystem. Von hier aus werden alle für benötigten Teile zu den Uhrmachern in die verschiedenen Werkstätten gebracht. Zusätzlich zur neu gebauten Produktionsfläche entstanden 2012 weitere Büroarbeitsplätze, ein Restaurant, eine Bibliothek und ein Auditorium. Auf dem Dach entfaltet sich heute eine Dachterrasse als grüne Erholungsoase für Mitarbeiter und die Besucher des Restaurants. Gleichzeitig verbessert die Begrünung des Daches die thermische Trägheit des gesamten Gebäudes und verhindert Extremtemperaturen im Innern der Werkstätten.

Dachterrasse mit unterschiedlichen Belastungszonen
Granitwegflächen führen an Pflanzfeldern entlang über die Terrasse. Was leicht und elegant wirkt, stellt höchste Anforderungen an die Belastbarkeit. Denn auf einer Fläche von 3.000 qm wurden hochwertige Natursteine verlegt. Außerdem ist am Dachrand der schwere Fensterreinigungslift mit 5.000 kg Gewicht verankert.

Die besondere Herausforderung: Die Dachflächen des Neubaus waren ohne Gefälle ausgeführt worden. Dadurch kann sich Sickerwasser bis zu einer Höhe von 12 mm anstauen. Eine direkte Verlegung der Granitplatten im Splittbett schied damit aus – denn Kies und Splitt sind nicht kapillarpassiv. Steht Wasser auf der Abdichtung, wandert es über die Konstruktion wieder nach oben. Hässliche Feuchteflecken und Unkraut in den Fugen sind die Folge. Zweites Problem: das Gewicht. Die erforderliche Dicke der Drainschicht hätte zu einer erhöhten Belastung und damit zu Problemen mit der Statik geführt. Es galt also eine Lösung zu finden, die das Sickerwasser zuverlässig abführt und zudem das Dach nicht zusätzlich beschwert.

Doppelte Sicherheit mit Gutjahr AquaDrain HU
Deshalb kamen die Flächendrainage AquaDrain HU von Gutjahr zum Einsatz. Denn die Flächendrainage ist trotz ihrer Leichtigkeit hoch belastbar und gleichzeitig kapillarpassiv. Pro Quadratmeter fällt die Matte mit nur rund 1 kg ins Gewicht. Auf dem größten Teil des Daches wurde AquaDrain HU doppelt verlegt und so ein größerer kapillarbrechender Hohlraum von rund 32 mm geschaffen. Darauf setzten die Garten- und Landschaftsbauer die Serizzo-Granitplatten im Format 40 x 120 x 3 cm in einem Kies-/Splittbett ein.

„Die Flächendrainage AquaDrain HU war für die Gegebenheiten wie geschaffen“, erklärt Gutjahr-Geschäftsführer Ralph Johann. „Wir haben sie speziell für die lose Verlegung in Kombination mit höheren Flächenlasten entwickelt. Der Belag wird vollflächig aufgestelzt: Das verhindert, dass Staufeuchte zurück in die Konstruktion und damit in die Natursteinplatten gelangt. Außerdem werden Belagsunebenheiten, die zum Beispiel entstehen, wenn Stauwasser gefriert und die Struktur des Splittbettes verändert, vermieden.“

Befahrbare Flächendrainage für den Randbereich
Die größte Belastung des Daches liegt auf dem von einem Fensterreinigungslift befahrenen Randstreifen von einem Meter Breite. Daher wurde dort die speziell für befahrbare Betonflächen entwickelte Flächendrainage AquaDrain HB-B eingesetzt. Darauf wurde dann ein Betonüberzug aufgebracht.

Über den Bodenabläufen wurden die stufenlos höhenverstellbaren Ablaufroste AquaDrain DR im Format 40 x 40 cm eingesetzt. Hierauf wurden Granitplatten in 8 cm Stärke verlegt. Anstelle einer Gitterrostauflage wurde der Granit auf die Rahmengröße zugeschnitten, mit Entwässerungsschlitzen versehen und eingelegt. Somit ist der Bodenablauf kaum sichtbar, und das harmonische Gesamtbild bleibt bestehen. Die Ablaufroste ermöglichen zudem jederzeit eine Revision.

Erprobt gegen Wasser
Was haben filigrane Uhrwerke und hochwertige Beläge gemeinsam? Sie müssen vor Schäden durch Wasser geschützt werden. So hat Rolex 1926 die Oyster präsentiert, die erste wasserdichte Armbanduhr. „Genauso geht es bei unseren Drainagesystemen darum, Feuchtigkeit abzuleiten und den Wert zu erhalten“, fasst Ralph Johann zusammen. So bildet der Konstruktionsaufbau mit den Drainagematten von Gutjahr eine solide Grundlage für den Erholungsbereich. Und die über 2.000 Mitarbeiter in Biel können ihren luftigen, dauerhaft schönen Pausenbereich genießen.

Über Rolex
Die renommierte Schweizer Luxusuhrenmanufaktur Rolex steht seit 115 Jahren für Qualität und Prestige. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Genf, das in über 100 Ländern mit einem Netzwerk von über 30 Niederlassungen und 4.000 nach Rolex Standards geschulten Uhrmachern vertreten ist, führt seine an Errungenschaften und Innovationen reiche Geschichte fort.